Aktuelles

Aktuelle Veröffentlichungen, Stellungnahmen und Berichte der VBE-Bundesfrauenvertretung bzw. diesen Bereich betreffend finden Sie nachfolgend:

Geschlechterstereotype aufbrechen

08.03.2024 – Beitrag von Tanja Küsgens 


Die strukturelle Benachteiligung von Frauen in unserer Gesellschaft, ob in Deutschland oder weltweit, ist gut belegt und wird in Studien regelmäßig festgestellt. Ob Gender Pay Gap, Gender Care Gap oder Gender Pension Gap – die strukturelle Benachteilungung ist überall sichtbar (siehe dazu BMFSFJ-Dossier „Kinder, Haushalt, Pflege – wer kümmert sich?").

Zuletzt stellte die Weltbank fest, dass Frauen weltweit nur über 64 Prozent der Rechte verfügen, die Männern zuteil werden. Auch nicht die wohlhabendsten Volkswirtschaften bieten für Frauen gleiche Chancen (siehe dazu SPIEGEL-Artikel vom 05.03.2024).

Gleichzeitig ist die Gleichstellung von Männern und Frauen in unserer Gesellschaft ein Ziel, das besser nicht begründet sein könnte und von so großer Wichtigkeit ist, dass es im Grundgesetz verankert ist. 

„… Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehen Nachteile hin.“

Es stellt sich also die Frage, warum wir beim Thema Gleichstellung noch nicht weiter vorangekommen sind. Sicherlich gibt es viele Faktoren, die dazu führen. Ein grundlegender Faktor ist sicher, dass traditionelle Rollenvorstellungen und Geschlechterstereotype immer noch in den Köpfen der Menschen verankert sind und wir wenig daran arbeiten, diese Vorurteile bewusst zu machen und aufzubrechen. Dies sollte aber unser Ziel sein, vor allen Dingen in der Bildung.

Kinder sollten von klein auf die Möglichkeiten und Vorteile einer offenen demokratischen Gesellschaft kennenlernen, um beispielsweise in ihren Berufswünschen nicht von Geschlechterstereotypen eingeschränkt zu werden. Der Weg muss hingehen zu einer offenen, vielfältigen und diversen Gesellschaft, in der alle demokratisch teilhaben können. Dies schließt alle Menschen ein, egal welchen Geschlechts.

Der wichtigste Grund aber ist der Schutz unser Demokratie. Denn dort, wo Frauenrechte und Rechte von marginalisierten Gruppen angegriffen, in Frage gestellt und eingeschränkt werden, ist die Demokratie in Gefahr. Dies sollte uns bewusst sein und in der Bildung mehr Gewicht erhalten.

Die VBE Bundefrauenvertretung beschäftigt sich derzeit mit Diskriminierungen in Schulbüchern, um für das Thema vorurteilsfreie Bildung und Erziehung Bewusstsein zu schaffen. 

Besuch im BMZ

12.12.2023 – Beitrag von Tanja Küsgens 


Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Mitglied der Geschäftsführung der dbb Frauen, war Tanja Küsgens am 11. Dezember 2023 mit der Gruppe der Berliner Erklärung zum Gespräch bei Ministerin Svenja Schulze im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Bei dem Gespräch ging es um feministische Entwicklungspolitik, die derzeit notwendiger denn je ist. Machtgefälle und globale Krisen verschärfen Diskriminierung. Wichtig ist dabei auch die Perspektive, dass Frauen als „Agents of Change“ für gesellschaftlichen Wandel eine große Rolle spielen.

Um nachhaltige Normen- und Verhaltensänderung zu erreichen, braucht es die gesamte Gesellschaft.

Das Bundesministerium identifizierte die „3 R“ als zentrale Interventionsbereiche, über die die Ziele der feministischen Entwicklungspolitik erreicht werden können.

  1. Stärkung der Rechte von Frauen und marginalisierten Gruppen,
  2. Verbesserter Zugang zu Ressourcen und
  3. Stärkung der Repräsentanz als Schlüssel für gleichberechtigte Teilhabe.

Zur Berliner Erklärung: 

Das Bündnis der Berliner Erklärung wurde 2011 ins Leben gerufen, um gemeinsam die Gleichstellung in allen Bereichen der Gesellschaft vorwärtszubringen. Zu diesem Zweck haben sich Initiativen, Verbände, Organisationen sowie parteiübergreifend Parlamentarierinnen und Parlamentarier zur Berliner Erklärung zusammengeschlossen.

Gendern in der Schule: Wie geht Erziehung ohne Vorurteile?

21.09.2023


Die Entscheidung für oder gegen das Gendern in der Sprache ist auch in der Schule nicht ganz unwichtig. Redakteurin Nina Braun hat beim VBE nachgefragt und spricht darüber mit Tanja Küsgens, Sprecherin der Bundesfrauenvertretung des VBE und Konrektorin an einer Grundschule, sowie mit Ludwig Eckinger, dem ehemaligen Bundesvorsitzenden des VBE, der als Mitglied im Rechtschreibrat der Bundesregierung alle Lehrerorganisationen in Deutschland vertritt.

Das gesamte Interview finden Sie hier.

Frauenpolitische Fachtagung: Null Toleranz bei Gewalt!

Die Frauenpolitische Fachtagung der dbb bundesfrauenvertretung am 14. Juni 2023 begann mit einer so sachlich richtigen wie erschreckenden Feststellung: „Etwa jede fünfte Frau hat bereits sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erlebt”, erläuterte Milanie Kreutz, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung. Sich dieser Problematik annehmend, stand die diesjährige Fachtagung Mitte Juni unter dem Motto „Hinsehen, Einschreiten, Vorbeugen – Null Toleranz bei sexueller Belästigung, Gewalt und Mobbing“.  

Politisch hochkarätig besetzt mit einer Rede von Frauenministerin Lisa Paus, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), und einem Impuls der zuständigen Abteilungsleiterin für den öffentlichen Dienst im Bundesinnenministerium (BMI), Katrin Walter, wurde sich dem Thema mit Unterstützung verschiedener Referentinnen genähert: Dr. Sabine Jenner, dezentrale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte an der Charité Berlin und Co-Autorin der Studie „Prävention sexueller Belästigung“ hob hervor, dass für Grenzverletzungen die Perspektive der Betroffenen der entscheidende Maßstab ist: „Die Verletzung der Würde wird durch die Betroffenen definiert, nicht durch die Verursachenden.“ Sandra Maurer, Rechtsanwältin und Co-Autorin des Buchs „Mobbing und sexuelle Belästigung im öffentlichen Dienst“ konzentrierte sich in ihrem Impulsvortrag vor allem auf die gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen von Langzeitmobbing: „Die Betroffenen werden immer misstrauischer. Sie glauben, ständig auf der Hut und in Verteidigungshaltung sein zu müssen. Der daraus resultierende Stress wird Auswirkungen auf die Arbeit haben, auf ihre Leitungsfähigkeit, das Miteinander im Job und auf die psychische Gesundheit.“

Ferda Ataman, Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, berichtete über interne Anlaufstellen bei Mobbing und sexueller Belästigung: „Ein Problem ist: Beschäftigte wissen oft nicht, dass es in ihrer Arbeitsstelle eine Anlaufstelle gibt, weil oft gar nicht darüber informiert wird.”  

Dieser Herausforderung wollen sich Tanja Küsgens, Bundesprecherin der Frauen im VBE, und Susann Meyer, Bundessprecherin des Jungen VBE, für den Verband annehmen. Sie werden unterstützt vom geschäftsführenden Vorstand. 

„Auch ehrenamtlich Engagierte sollen wissen, an wen sie sich im Falle eines Falles wenden können. Unsere Strategie ist auch in der Broschüre ‚Parität und Nachwuchsförderung‘ deutlich geworden: Wir wollen ein Umfeld schaffen, in dem sich alle, die dies wollen, engagieren können. Dazu gehört auch, null Toleranz bei sexueller Belästigung, Gewalt und Mobbing zu zeigen.”

Alle an einem Strang – auf europäischer Ebene

Vom 23. bis 26. Mai 2023 fand in Berlin der 15. Kongress des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB, engl. ETUC) statt. Teilgenommen haben rund 600 Delegierte aus 41 europäischen Ländern. Beim ETUC-Kongress wurde auch das 50-jährige Bestehen des Europäischen Gewerkschaftsbundes gefeiert. Jenny Katzmann, Mitglied der Landessprechergruppe des Jungen VBE NRW, war als „Observer“ dabei und berichtet hier von ihren Eindrücken.

Den gesamten Bericht dazu finden Sie hier.

Hauptversammlung der Frauen im VBE

Neben frauenpolitischen und gewerkschaftlichen Themen stand ein Netzwerken-Seminar auf dem Programm der Hauptversammlung der Frauen im VBE vom 11. bis 13. Mai 2023 in Berlin. In Theorie und Praxis gab es eine Menge Wissen über Netzwerktypen, Selbstreflexion und Netzwerkaufbau. 

Den gesamten Bericht dazu finden Sie hier.

Gedanken zum Weltfrauentag: Wie Teilzeiteinschränkung Frauen abstraft

Teilzeit und Carearbeit sind vielfach weiblich. Wie wirken sich Teilzeiteinschränkungen auf Frauen aus und mit welchen Folgen für unsere Gesellschaft?

Anlässlich des Equal Pay Days am 7. März 2023 und des Internationalen Frauentags am 8. März 2023 hat die Bundessprecherin der VBE Frauenvertretung, Tanja Küsgens, einige Gedanken zu diesen Kernfragen verfasst.

Den gesamten Beitrag finden Sie hier.

Lesen Sie zu diesem Thema auch unsere Pressemitteilung.

Hauptversammlung der dbb bundesfrauenvertretung

Von Parität, über Mental Load bis sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz – neben organisatorischen Fragen standen auch diese Themen auf dem Programm der Hauptversammlung der dbb bundesfrauenvertretung vom 22. bis 24. September 2022 in Stuttgart.

Den gesamten Bericht dazu finden Sie hier.

Female Empowerment – Hauptversammlung der VBE Bundesfrauenvertretung in Berlin

Wie gelingt der Aufstieg von Frauen in Schule und Gewerkschaft? Unter dieser Fragestellung trafen sich die VBE-Frauenvertreterinnen der Bundesländer vom 12. bis 14. Mai 2022 in Berlin.

Den gesamten Bericht dazu finden Sie hier.

VBE Bundesfrauenvertretung unterwegs

Im Rahmen ihrer Tätigkeit als Mitglied der Geschäftsführung der dbb bundesfrauenvertretung war die Bundessprecherin der Frauen, Tanja Küsgens, für den VBE aktiv.

Am 15. März nahm sie an der digitalen Sitzung des Bündnisses für Sorgearbeit teil, welches sich für die faire Verteilung von Sorge- und Hausarbeit einsetzt und Geschlechtergerechtigkeit fördern sowie Stereotype abbauen möchte. Das Bündnis hat den Koalitionsvertrag bewertet und stellt fest, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern nur gelingen kann, wenn die Sorgelücke endlich zentrales politisches Thema wird und das geschlechterspezifische Ungleichgewicht bei der Übernahme unbezahlter Sorge- und Hausarbeit durch strukturelle Maßnahmen beseitigt wird.

Auf der Hauptversammlung der dbb Frauen am 18. und 19. März verkündete Tanja Küsgens die Kandidatur von Simone Fleischmann für den stellvertretenden Bundesvorsitz des dbb auf dem diesjährigen Gewerkschaftstag des dbb im November:

„Mit Simone Fleischmann haben wir eine hochkompetente Kollegin nominiert, die den VBE optimal repräsentiert und die volle Unterstützung des gesamten Verbandes genießt. Ich freue mich sehr über die Kandidatur unserer Spitzenfrau Simone.“

Von der Hauptversammlung der dbb frauen wurde auch Milanie Kreutz als Kandidatin für die stellvertretende Bundesleitung nominiert. Dies ist ein richtiger Schritt auf dem Weg, den dbb durch die weibliche Perspektive zu ergänzen und zukunftsfähig aufzustellen. Anträge für den Gewerkschaftstag wurden ebenfalls besprochen. Insbesondere das Thema Parität bleibt spannend.

Ausblick

Vom 12. bis 14. Mai 2022 findet die Hauptversammlung der Frauen im VBE in Berlin zum Thema „Female Empowerment – Wie gelingt der Aufstieg in Schule und Gewerkschaft?“ statt. Teilnehmerinnen sind die VBE Frauenvertreterinnen aus allen Bundesländern.

Gender Pay Gap endlich auflösen

Anlässlich des heutigen Equal Pay Day und des morgigen Weltfrauentages erklärt Tanja Küsgens, Bundessprecherin der Frauenvertretung im VBE:

„An Schulformen mit besonders hohem Frauenanteil, also in der Grundschule und der Sekundarstufe I, werden Lehrkräfte in vielen Bundesländern nach wie vor in eine niedrigere Besoldungsstufe eingestuft, obwohl die Ausbildung und die Abschlüsse im Vergleich zu den Schulformen, in denen besser bezahlt wird, gleichwertig sind. Das bedeutet, sie erhalten monatlich ca. 500 Euro brutto weniger. Gleichzeitig ist die Unterrichtsverpflichtung an diesen Schulformen im Vergleich am höchsten und die Rahmenbedingungen durch den immensen Lehrkräftemangel am schlechtesten. Das ist letztendlich eine strukturelle und finanzielle Benachteiligung von weiblichen Beschäftigten und muss dringend geändert werden. A13 muss als Einstiegsgehalt für alle Schulformen in allen Bundesländern gelten. Die Politik spricht in diesem Fall von einem Umsetzungsproblem. Aus Sicht des VBE ist es schlichtweg mangelnder politischer Wille. Dabei ist gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit nicht nur ein Schritt zu mehr Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern, sondern auch eine Aufwertung des Berufsstandes und somit ein wichtiger Schritt zur Behebung des eklatanten Lehrkräftemangels in der Primarstufe und der Sekundarstufe I. Auf die wissenschaftliche Erkenntnis, der großen Bedeutung grundlegender Bildung in der Primarstufe und in der Sekundarstufe I, muss eine Aufwertung dieser wichtigen Arbeit erfolgen, die hauptsächlich von Frauen geschultert wird.“

Der Equal Pay Day markiert den Zeitpunkt im Jahr, bis zu dem Frauen durchschnittlich seit Jahresbeginn ohne Lohn arbeiten, wenn man den Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen bei gleicher oder gleichwertiger Qualifikation und Arbeit in Tage umrechnet. Für das Jahr 2020 gibt das Statistische Bundesamt für Deutschland ein Gender Pay Gap von 18 Prozent (Westdeutschland: 20 Prozent, Ostdeutschland: 6 Prozent) an.

Den gesamten Pressedienst mit dem Statement des VBE Bundesvorsitzenden Udo Beckmann lesen Sie hier.

VBE Bundesfrauenvertretung: Das Team ist komplett

Maria Stöckel zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden der VBE Bundesfrauenvertretung gewählt

„Stellenwert von Frauen in unserer Gesellschaft – was wir aus Corona lernen können“ war das Leitthema der Frauenvertreterinnen der VBE Landesverbände bei der diesjährigen Hauptversammlung der VBE Bundesfrauenvertretung. Die Bundessprecherin der Frauenvertretung, Tanja Küsgens, hatte vom 23. bis 25. September 2021 nach Berlin geladen. Dort referierte Anne Roewer, Leiterin der Kommunikationsabteilung des VBE Bundesverbandes, über „Parität und Jugendförderung im Verband“. Im Dezember 2021 wird es dazu eine gemeinsame Veröffentlichung der VBE Frauenvertretung mit dem Jungen VBE geben. Susann Meyer stellte als Bundessprecherin des Jungen VBE die Arbeitsschwerpunkte im Bereich der Förderung von jungen Menschen in der Familienphase vor.

Als gern gesehener Gast war auch der VBE Bundesvorsitzende Udo Beckmann vor Ort. Er brachte das Gremium über die Entwicklungen im Bundesverband auf den neuesten Stand. Auf der Tagesordnung stand auch die Nachwahl der neuen stellvertretenden Vorsitzenden der VBE Bundesfrauenvertretung, welche von Udo Beckmann rechtssicher durchgeführt wurde. An dieser Stelle gratulieren wir Maria Stöckel vom VBE Mecklenburg-Vorpommern sehr herzlich zum Wahlerfolg. Das Team der VBE Bundesfrauenvertretung ist mit Tanja Küsgens, Maria Stöckel, Lena Köhler und Astrid Geißelbrecht komplett.

Zum Abschluss der Tagung referierte Dagmar Völpel, Diplom-Volkwirtin und Coach, sehr gewinnbringend zum Thema „Selbstmanagement im Homeoffice“ und „Notwendigkeiten des Gesundheitsmanagements in Schule und Verband“.

Natürlich gab es auch ein Kulturprogramm für die Landesfrauenvertreterinnen. Eine Stadtführung mit dem Schwerpunkt „Frauen in der Geschichte Berlins“ brachte spannende Einblicke. So war es vor 1900 durchaus üblich, dass immer beide Geschlechter in der Sprache vorkamen und benannt wurden. Ein weiblicher Gast war damals ganz selbstverständlich eine Gästin. Erst nach 1900 verschwanden die weiblichen Formen in der Sprache nach und nach. Das Thema Gendern ist also doch nicht so neu, wie manche glauben.

VBE-Gesprächsrunde über Generationengerechtigkeit

Anlässlich zweier von der dbb jugend erarbeiteten Positionspapiere zu Folgen des demografischen Wandels und Möglichkeiten der Vermeidung von überproportionalen Belastung der jüngeren Generationen diskutierten Vertreter:innen des Jungen VBE und Senioren im VBE in einem Online-Meeting zum Thema Generationengerechtigkeit. Der VBE Bundesvorsitzende Udo Beckmann sowie die Bundessprecherin der VBE Frauenvertretung, Tanja Küsgens, vervollständigten die virtuelle Gesprächsrunde. Am Ende waren sich alle Teilnehmer:innen darüber einig, dass der Gesetzgeber und die verantwortlichen politischen Parteien bei diesem Thema gefordert sind.

Den gesamten Bericht dazu finden Sie hier.

Jahrestagung des VBE Frauenvertretung 2019: Gemeinsam stark – Frauen im VBE

Über die Möglichkeiten und Grenzen ihres Wirkens als Frauenvertretung diskutierten die VBE Landesfrauenvertreterinnen aus allen Bundesländern Ende November 2019 auf ihrer Jahrestagung in Berlin. Dazu tauschten sie sich mit der Bundestagsabgeordneten Kirsten Lühmann (SPD), die auch stellvertretende dbb Bundesvorsitzende ist, aus und mit Milanie Hengst. Sie ist Bundesvorsitzende der DSTG Bundesfrauenvertretung (Deutsche Steuergewerkschaft) und Mitglied der Geschäftsführung der dbb Bundesfrauenvertretung. Sie referierte über den Zugang zu Führungspositionen, die Anrechnung von Teilzeiten und Beurlaubungen auf die Pension und ein familienfreundliches Steuerrecht. Ein weiteres Thema der Tagung war die momentane Vorbereitung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbildung in der Grundschule. Hierzu stellte Marion Binder (Leiterin der Referatsgruppe Bildung und Betreuung von Kindern im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) aktuelle Berechnungen und unterstützende Bundesprogramme vor. Die Tagung fand vom 28. - 30. November 2019 in Berlin statt.

Der VBE Bundesvorsitzende, Udo Beckmann, leitete nach seinem Bericht über die aktuellen Themen im VBE die
Wahl der Geschäftsführung auf Basis der neu verabschiedeten, eigenen Geschäftsordnung der VBE Frauenvertretung.
Jutta Endrusch wurde einstimmig als Vorsitzende in ihrem Amt bestätigt. Ebenfalls einstimmig gewählt
wurden Tanja Küsgens (Nordrhein-Westfalen) als Stellvertreterin und Lena Köhler (Niedersachsen) sowie
Astrid Geisselbrecht (Niedersachsen) als weitere Mitglieder der Geschäftsführung.

Jahrestagung der VBE Frauenvertretung 2018: Diskriminierung erkennen und begegnen

Gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit? Davon sind einzelne Bundesländer noch weit entfernt. A13 für alle bleibt zentrale Forderung des VBE Bundesverbandes und der VBE Landesverbände. Schließlich sind im – schlechter bezahlten – Grundschulbereich vor allem Frauen beschäftigt. Dies führe zu struktureller Diskriminierung, betonen der VBE-Bundesvorsitzende, Udo Beckmann, und die Bundessprecherin der VBE Frauenvertretung, Jutta Endrusch, regelmäßig. Grund genug für die VBE Frauenvertretung, sich auf ihrer Jahrestagung damit und allgemein mit Diskriminierung im Bildungsbereich zu befassen. Die Tagung fand vom 19. bis 21. April 2018 in Berlin statt.

Gastreferentinnen bereicherten die Diskussion. Maryam Haschemi Yekani baut momentan das Berliner Netzwerk gegen Diskriminierung in Schule und Kita (BeNeDisk) auf und stellte vor, wie sie die Arbeit in der Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte organisiert. Charlotte Kastner ist Referentin für Forschung und Grundsatzangelegenheiten bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Sie hat maßgeblich an der Erstellung des Praxisleitfadens „Diskriminierung an Schulen erkennen und vermeiden“ mitgewirkt. Dieser bietet neben Begriffsklärungen auch ein Kapitel zu rechtlichen Rahmenbedingungen und vor allem ausführliche Informationen zu Handlungsoptionen.

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