Bildungsfinanzierung

A 13/EG 13 für alle – Gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit!

veröffentlicht am 22. November 2019


Wir verstärken den Druck auf dieje­nigen Landesregierungen, welche nicht alle Lehrkräfte im Eingangsamt in die Besoldungsgruppe A13/Entgeltgruppe EG13 einordnen, dies zu tun. Dabei ist die kurzfristige Um­setzung zu priorisieren. Die bessere Eingruppierung und Bezahlung ist dabei nicht gegen andere Projekte im Bildungswesen auszuspielen. Entsprechende Versuche der Politik sind der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Auch deshalb möge sich der Bundesverband weiter dafür einsetzen, dass die Eck­punkte für eine zukunftsorientierte Lehrerbildung (beschlossen auf der Bundesver­sammlung 2018) umgesetzt werden.

Lehrkräfte vollbringen Großes: Sie stärken die Schwachen, unter­stützen die Starken, fördern und fordern und stellen sich ganz individuell auf die unterschiedli­chen Kinder ein. Jede Lehrkraft in Deutschland hat Verantwortung für die Entwick­lung, die Bildung und Erziehung vieler Kinder. Sie alle eint, dass sie sich mit hohem Engagement einsetzen und sich täglich den unterschiedlichen Herausforderungen stellen, die der Lehrberuf mit sich bringt. Für den VBE ist Lehrerarbeit nicht gleichartig, aber gleichwertig.

Die gleichwertige Ausbildung mit teilweise dem gleichen Studien- und Ausbildungs­ab­schluss und der gleichen Länge des Vorbereitungsdienstes rechtfertigt zudem die gleiche Eingangsbezahlung aller Lehrkräfte. Denn Grundsatz der Besoldung im öf­fentlichen Dienst ist neben dem Alter und der Erfahrung die Qualifikation, welche die einzelne Person erreicht hat. Demnach ist klar: Wer mit einem Hochschulabschluss im öffentlichen Dienst arbeitet, muss in der Besoldungsgruppe A 13/Entgeltgruppe EG 13 eingestellt werden.

Mit Blick auf die grundlegende Bildungs- und Erziehungsarbeit, die Lehrkräfte aller Schulformen täglich leisten, und mit Hinblick auf die enormen Her­ausforderungen, die in der Schule bewältigt werden müssen, ist die Bezahlung nach A 13/EG 13 für alle Lehrkräfte essenziell, um den Beruf attraktiv zu gestalten und im Wettbewerb nicht nur mit anderen Schulformen, sondern auch anderen Bundeslän­dern bestehen zu können. Außerdem ist es ein wichtiger Baustein, strukturelle Diskri­minierung abzubauen, denn noch immer sind es zu fast 90 Prozent Frauen, die an Grundschulen arbeiten und damit schlechter bezahlt werden.


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