Qualität des Studiums
Betreuung im Studium und Qualität der Lehre sichern
veröffentlicht am 22. November 2019
Der Bundesverband setzt sich gemeinsam mit den Landesverbänden dafür einsetzt, dass trotz steigender Studierendenzahlen eine bedarfsgerechte Betreuung im Studium gewährleistet wird und die Qualität der Lehre nicht leidet. Dies muss über entsprechend mehr lehrendes Personal erreicht werden. Die dem Lehrermangel geschuldete, deutliche Ausweitung der Studienplätze darf nicht dazu führen, dass der Studienerfolg der Studierenden durch unangemessene Betreuungsquoten, überfüllte Hörsäle und ein nicht ausreichendes Seminarangebot gefährdet wird.
Es gibt einen Lehrkräftemangel in Deutschland, der sich mindestens bis zum Jahr 2025 weiter verstärken wird. Deshalb forderte der VBE Bundesverband gemeinsam mit den Landesverbänden schon länger, dass die Kapazitäten bei der Ausbildung von Lehrkräften erhöht werden. An einigen Universitäten wurden nun die Studienplätze deutlich ausgebaut. Dies ist eine grundsätzlich zu begrüßende Entwicklung; hilft sie doch, den Lehrkräftemangel mittelfristig durch originär ausgebildete Lehrkräfte zu beheben.
Der Junge VBE weist mit seinem Antrag darauf hin, dass trotzdem die Betreuung der Studierenden weiterhin auf einem guten Niveau gewährleistet werden muss. Dafür, und damit ausreichend Plätze in Seminaren oder Gruppenarbeit zur Verfügung stehen, braucht es angemessen proportional zur Erhöhung der Studienplätze auch mehr Personal an den Universitäten und Pädagogischen Fachhochschulen.
Erhebungen zum Studienverlauf, wie zum Beispiel von den Universitäten Rostock und Greifswald, zeigten, dass es sowieso schon hohe Abbruchquoten des Lehramtsstudiums gibt. Unangemessene Betreuungsquoten, überfüllte Hörsäle und nicht ausreichende Seminarangebot könnten dies weiter befördern oder zumindest die Studiendauer deutlich verlängern. Dagegen stellt sich der Junge VBE mit diesem Antrag und fordert die VBE Bundesversammlung dazu auf, ihn zu unterstützen.