VBE: Schießstände aus Schulen verbannen
„Schießstände haben in Schulen nichts zu suchen“, betont der Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) Udo Beckmann. „Auch Schulträger stehen in der Pflicht, alles zu tun, damit Schulen gewaltfreie Räume sein können“, so Beckmann. „Der VBE fordert die kommunalen Spitzenverbände auf, eine Selbstverpflichtung einzugehen, Schießstände an Schulen aufzugeben.“
Der VBE-Bundesvorsitzende warnt, die Kommunen würden ein absolut falsches Signal geben, wenn sie auf Kosten des Erziehungsauftrags Kasse mit Schießständen in Schulen machten. Dem VBE sei bekannt, dass insbesondere in ländlichen Räumen in Kellergewölben von Schulen Schießstände untergebracht seien.
Beckmann fordert: „Die Kommunen müssen schnellstens offen legen, in welchen Schulen Schießstände betrieben werden. Dabei ist es unerheblich, ob mit Luftgewehren, Klein- oder Großkaliber geschossen wird. In einem ersten Schritt sind die Schießstände sowie die dort gelagerten Waffen und Munitionen zu erfassen und in die Krisenpläne der Polizei einzubeziehen. In einem zweiten Schritt sind die Schießstände an den Schulen aufzugeben und an andere Orte zu verlagern.“