Berlin, Bildungsfinanzierung

VBE zur Bertelsmann-Studie: Bildungsarmut ist teuer

„Die von der Bertelsmann-Stiftung vorgelegte Studie belegt einmal mehr, dass mangelnde Bildung erhebliche Folgen für die Volkswirtschaft hat“, so der VBE-Bundesvorsitzende Udo Beckmann. „Sie ist ein Appell an die Politik, die Ausgaben für Bildung als Investitionen und nicht als Kosten anzusehen.“

Spätestens seit der Veröffentlichung der Ergebnisse der ersten PISA-Studie vor 8 Jahren dürfte allgemein bekannt sein, dass es in Deutschland eine große Gruppe so genannter Risikoschüler gibt, deren Chancen auf einen Berufseinstieg als ausgesprochen gering gelten müssen. Dass das nicht nur hohe Sozialleistungen nach sich zieht, sondern auch wirtschaftlichen Schaden verursacht, ist auch bekannt.

„Die Studie fordert die Bildungspolitik auf, sich die Denkweise der Klimapolitik anzueignen und einen langfristigen Betrachtungshorizont einzunehmen“, so Beckmann. „Diese Auffassung teilt der VBE. Um das zu erreichen, müsste die Bildungspolitik allerdings dringend aus der Ecke des parteipolitischen Gezänks und der föderalen Eitelkeiten herausgeholt werden und auf einen gesamtgesellschaftlichen Konsens hinarbeiten.“