Leistung der Grundschule endlich anerkennen
VBE zu den Ergebnissen von IGLU 2011 und TIMSS 2011
„Dank der Lehrerinnen und Lehrer an den Grundschulen schneiden deutsche Grundschüler im internationalen Vergleich gut ab“, kommentiert VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann die Ergebnisse von IGLU 2011 und TIMSS 2011, die heute vorgestellt wurden. „An vielen Grundschulen wird bereits inklusiv gearbeitet“, so Beckmann, „und wie individuelles Fördern gelingt, machen die Kolleginnen ebenfalls vor. Die Studien zeigen, dass das der richtige Weg ist. Die Politik muss endlich handeln und das Engagement der Lehrerinnen durch bessere Bedingungen an den Grundschulen unterstützen. Mehr Investitionen im Primarbereich sind dringend erforderlich.“
Beckmann weiter: „In der Grundschule wird die Grundlage einer gelingenden Bildungskarriere angelegt. Nur wird in Deutschland die Grundschule auf Verschleiß gefahren. Für Grundschüler ist das wenigste Geld da. Während es im Durchschnitt je Schüler an öffentlichen Schulen 5500 Euro sind, werden für einen Grundschüler nur 4800 Euro investiert. Grundschullehrerinnen haben die höchste Unterrichtsverpflichtung bei schlechterer Bezahlung als in der Sekundarstufe. Die Unterrichtszeit der Schüler liegt dabei deutlich unter dem OECD-Durchschnitt. Es fällt nicht schwer sich vorzustellen, wie gut Grundschulen sein könnten, wenn sie nicht mehr als Sparmodell behandelt werden würden. Dann würde es auch besser gelingen, dass die soziale Herkunft in geringerem Maße über die Bildungschancen entscheidet.“