Berlin, Bildungsfinanzierung

VBE dringt auf tarifvertragliche Eingruppierung der Lehrer

„Der VBE steht voll hinter den Forderungen der Bundestarifkommission des dbb beamtenbund und tarifunion zur Einkommensrunde 2013 für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder“, betont VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann. 

Die Arbeitgeberseite TdL (Tarifgemeinschaft der Länder) verhinderte bisher das Zustandekommen einer erstmaligen tarifvertraglichen Eingruppierung von Lehrkräften, was zu großer Enttäuschung der Pädagogen über das Verhandlungsergebnis von 2011 führte. Zur letzten Tarifauseinandersetzung im Jahr 2011 beteiligten sich ostdeutsche Lehrerinnen und Lehrer in hoher Zahl an Warnstreiks und Kundgebungen. 

„Die Lehrerinnen und Lehrer erwarten bei der Einkommensrunde 2013 die Wiederaufnahme von Verhandlungen zu einer tariflichen Eingruppierung von Lehrkräften. Lehrernachwuchs gewinnt man nicht, wenn man seine Lehrer nicht verbeamtet und in niedrige Gehaltsgruppen eingruppiert“, sagt Jens Weichelt, stellvertretender Bundesvorsitzender des VBE. In Deutschland ist ein Teil der Lehrer, insbesondere in ostdeutschen Bundesländern nicht verbeamtet. Die Eingruppierung der tarifbeschäftigten Lehrkräfte ist durch eine Arbeitgeberrichtlinie bzw. den Verweis auf Beamtengesetze festgelegt. 

Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) vertritt mit seiner Spitzengewerkschaft dbb beamtenbund  und tarifunion die Interessen der Lehrkräfte im öffentlichen Dienst der Länder bei den Tarifverhandlungen. Die Lehrkräfte stellen einen großen Teil der Beschäftigten in den Ländern. Jens Weichelt ist stellvertretender Vorsitzender der dbb Bundestarifkommission.