Berlin, Frühkindliche Bildung

Arbeit in Kitas verdient mehr Anerkennung

Ein Jahr Kita-Rechtsanspruch für unter Dreijährige

„Kitas werden in der breiten Öffentlichkeit als pädagogische Einrichtungen wahrgenommen und geschätzt“, betont VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann. „Das ist vor allem der engagierten und kompetenten Arbeit der Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas zu verdanken.“ Seit Einführung eines Rechtsanspruchs auf einen Kitaplatz befinde sich der Elementarbereich in einem gravierenden Wandlungsprozess. Heute stelle niemand mehr in Frage, so Beckmann, dass Kitas die Eingangsstufe des institutionellen Bildungssystems seien. 

Beckmann weiter: „Der Beruf der Erzieherin, des Erziehers braucht mehr Wertschätzung und damit eine bessere Bezahlung und den Zugang zu einer Ausbildung auf Fachhochschulniveau. Bei der Suche nach mehr Fachkräften für Kitas müssen die Fußangeln beseitigt werden.“ Beckmann verweist darauf, dass der Erwerb eines Hochschulabschlusses sich bisher nicht in einer entsprechenden Bezahlung niederschlägt. Nicht hinnehmbar seien auch Tendenzen, die übliche Erzieherausbildung zu verkürzen, kritisiert Beckmann. „Auf diesem Wege kann der Personalmangel nicht gelöst werden. Eine zu dünne Personaldecke in Kitas ist nicht nur schlecht für die Kinder, sie verhindert auch die gute Praxisbetreuung des Berufsnachwuchses. Dieser Teufelskreis muss endlich beseitigt werden.“