Berlin, Digitalisierung

Handschriftlernen beibehalten!

Am 23. Januar wird der Tag der Handschrift begangen. Der VBE-Bundesvorsitzende Udo Beckmann setzt sich dafür ein, die Bedeutung dieser Kulturtechnik nicht zu unterschätzen: „Handschreiben ist keine überholte Technik. Das Halten eines Stiftes und das Schreiben mit der Hand fördern die feinmotorischen Fähigkeiten eines Kindes. Außerdem wurde in verschiedenen Studien bewiesen, dass dies auch Auswirkungen auf die geistigen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler hat.“ Demnach werde die Merkfähigkeit geschult und das Lernen falle durch das Aufschreiben leichter, da beim Schreiben mit der Hand andere Gehirnregionen aktiviert werden als beim alleinigen Lesen von Informationen oder dem Eintippen über die Tastatur. 

Beckmann führt aus: „Das Handschreiben zu erlernen ist nicht immer eine leichte Aufgabe für die Kinder. Es braucht pädagogisches Feingefühl und Zeit, um sie an diese Technik heranzuführen. Das darf aber kein Grund für die anhaltende Diskussion um die Streichung der verbundenen Schreibschrift oder gar der Handschrift als solches sein.“

Der Bundesvorsitzende fordert: „Den Schülerinnen und Schülern darf nicht zugunsten des alleinigen Schreibens am Computer die Möglichkeit genommen werden, eine Handschrift und die entsprechenden Fähigkeiten zu entwickeln.“ Der VBE-Bundesvorsitzende macht gleichermaßen deutlich: „Das Handschreiben und das Schreiben am Computer dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Beides ist für die Entwicklung verschiedener Fähigkeiten eines Kindes wichtig.“