Berlin, Gesundheit & Zufriedenheit

VBE: Politik muss Klarheit für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte schaffen

Klimademonstration am 20. September 2019

„Es muss Schluss sein mit der Doppelzüngigkeit, auf der einen Seite das Engagement der Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und sie offen oder indirekt zur Teilnahme aufzufordern, aber auf der anderen Seite den Schulen die Verantwortung aufzubürden, zu entscheiden, wie und ob sie Verletzungen der klar gesetzlich geregelten Schulpflicht ahnden. Damit macht die Politik Schulen zum Sündenbock. Wenn der Politik das Engagement der Schülerinnen und Schüler so wichtig ist, wie sie es durch ihre verbale Unterstützung und vor Ort zeigt, dann muss Politik auch für den nächsten Freitag stattfindenden, sogenannten „Globalen Klimastreik“ Lösungen schaffen auf die Fragen, wie tatsächlich damit umgegangen werden soll, wenn sich Schülerinnen und Schüler während der Unterrichtszeit an dieser Demonstration beteiligen. Sollen Schulpflichtverletzungen an diesem Tag nicht erfasst werden? Und wenn doch: Sollen Konsequenzen aus der Abwesenheit vom Unterricht erwachsen? Politik darf sich nicht länger aus der Verantwortung stehlen. Wir erwarten dringend Antworten für Freitag, denn wir wissen, dass sich weltweit und eben auch in Deutschland viele Schülerinnen und Schüler an dieser besonderen Großveranstaltung beteiligen werden“, erklärt Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), anlässlich des Aufrufs von Fridays for Future zur Beteiligung an der Großdemonstration „Globaler Klimastreik“ am 20. September 2019.