Wertschätzung sieht anders aus
Zweite Tarifrunde für öffentlichen Dienst der Länder
Die Verhandlungen der zweiten Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder sind ohne Ergebnis zu Ende gegangen. „Die gewerkschaftlichen Forderungen abzulehnen, gleichfalls aber kein eigenes Angebot vorzulegen, ist zu wenig“ kommentiert Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des VBE, in Richtung der Vertreterinnen und Vertreter der Tarifgemeinschaft der Länder. „Unsere tarifbeschäftigten Mitglieder werden sich an Warnstreiks in den Ländern beteiligen. Es braucht eine angemessene Bezahlung, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im öffentlichen Dienst die Wertschätzung entgegenzubringen, die sie verdienen und um den öffentlichen Dienst insgesamt attraktiv und konkurrenzfähig zu halten“, fordert Beckmann.
Der VBE ist über seinen Dachverband, den dbb beamtenbund und tarifunion, in die Verhandlungen eingebunden. Die Bundestarifkommission und weitere Gremien des dbb haben am 20. Dezember 2018 u.a. folgende Forderungen zur Einkommensrunde 2019 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und dem Land Hessen für eine zwölfmonatige Laufzeit beschlossen:
- Erhöhung der Tabellenentgelte um 6 Prozent, mindestens 200 Euro,
- Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikantenentgelte um 100 Euro,
- Weiterentwicklung der Entgeltordnung Lehrkräfte, insbesondere Realisierung der Paralleltabelle,
- Erhöhung des Urlaubs für Auszubildende/Praktikanten auf 30 Tage,
- Zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Volumens auf den Beamtenbereich.
Der dritte und vorerst letzte Verhandlungstermin ist für den 28. Februar bis 01. März 2019 in Potsdam geplant.