Berlin, Bildungsfinanzierung

„Wir sind laut und wir sind viele“

Auftakt der Verhandlungsrunde

„Wir senden hier ein klares Signal an die Finanzministerinnen und -minister der Länder: Wir wollen mehr Geld, die stufengleiche Höhergruppierung und die Paralleltabelle. Wir sind laut und wir sind viele“, kommentiert Udo Beckmann anlässlich des Auftakts der Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst der Länder am heutigen Montag, den 21. Januar 2019. Viele Vertreterinnen und Vertreter des VBE u. a. aus Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern hatten sich gemeinsam mit anderen dbb-Fachgewerkschaften und -Landesbünden vor der Vertretung des Landes Baden-Württemberg in Berlin eingefunden. Mit Bannern, Rasseln und lauten Rufen machten die Gewerkschafter auf ihre Belange aufmerksam. Beckmann bekräftigt: „Die Wertschätzung für das pädagogische Personal darf sich nicht in leeren Worthülsen in Sonntagsreden erschöpfen. Die Länder haben jetzt die Möglichkeit zu zeigen, was wir ihnen wirklich wert sind.“ 

Der VBE ist über seinen Dachverband, den dbb beamtenbund und tarifunion, in die Verhandlungen eingebunden. Die Bundestarifkommission und weitere Gremien des dbb haben am 20. Dezember 2018 u.a. folgende Forderungen zur Einkommensrunde 2019 mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und dem Land Hessen für eine zwölfmonatige Laufzeit beschlossen:

  • Erhöhung der Tabellenentgelte um 6 Prozent, mindestens 200 Euro,
  • Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikantenentgelte um 100 Euro,
  • Weiterentwicklung der Entgeltordnung Lehrkräfte, insbesondere Realisierung der Paralleltabelle,
  • Erhöhung des Urlaubs für Auszubildende/Praktikanten auf 30 Tage,
  • Zeitgleiche und systemgerechte Übertragung des Volumens auf den Beamtenbereich.