Berlin, Bildungsgerechtigkeit

Einheitliches Vorgehen bei allen Abschlussprüfungen zwingend erforderlich

VBE fordert abgestimmtes Vorgehen der Länder

„Ein bundeseinheitliches Vorgehen ist mit Blick auf die anstehenden Abschlussprüfungen an Schulen unerlässlich. Vorrangig ist nicht, welche Regelungen man trifft, um Abschlüsse zu vergeben, sondern vielmehr, dass es bundeseinheitliche und nachvollziehbare Regelungen gibt“, betont der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, anlässlich der Verlautbarungen aus verschiedenen Bundesländern zu dem geplanten Vorgehen. 

„Heute steht der Bildungsföderalismus mehr denn je auf dem Prüfstand. Es wird sich zeigen, ob die 16 Länder in der Lage sind, Regelungen zu treffen, die weitere Bildungsungerechtigkeiten vermeiden. Sollten die Menschen das Gefühl haben, dass durch unterschiedliche Vorgehensweisen in den Ländern bei der Vergabe von Abschlussprüfungen und des Abiturs Fairness und Chancengleichheit zusätzlich angegriffen werden, wird dies neue Diskussionen um die Richtigkeit des Bildungsföderalismus entfachen. 16 Alleingänge, aus denen uneinheitliche Voraussetzungen für die Schülerinnen und Schüler in Deutschland entstehen, um das Abitur, den mittleren Abschluss oder berufliche Abschlüsse zu erreichen, wird niemand verstehen“, so Beckmann weiter.