Berlin, Bildungsgerechtigkeit

Entscheidung überfällig!

„Dass die Kultusministerkonferenz (KMK) sich auf Regelungen zu den Abschlussprüfungen verständigt hat, ist richtig und war überfällig. Damit wird nun Sicherheit für die Schülerinnen und Schüler geschaffen, was in Zeiten des Umbruchs sehr wichtig ist. Der VBE kritisiert, dass die Regelungen jedoch ohne Beteiligung der demokratisch gewählten Vertretungen der Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler abgestimmt wurden – anders als im Dezember geplant“, erklärt Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE).

Entgegen den Unkenrufen, die Abiturprüfungen abzusagen, verweist Beckmann darauf, dass die Schülerinnen und Schüler ein Recht darauf haben, geprüft zu werden: „Die Schülerinnen und Schüler haben sich trotz Pandemie in den letzten Monaten sehr intensiv auf die Prüfungen vorbereitet. Sie haben in ihrem ganzen Schulleben darauf hingearbeitet. Das muss wertgeschätzt werden! Nichtsdestotrotz muss geprüft werden, inwieweit die ‚Pandemiebedingungen‘ berücksichtigt werden können. Hier gilt es vor allem die Verschiebung von Prüfungen in den Blick zu nehmen, den Aufgabenpool zu erweitern und nicht zuletzt die Prüfungsräumlichkeiten sicher zu gestalten.“