Die dbb-Familie trauert um Ulrich Silberbach

Graustufen-Bild zeigt Ulrich Silberbach

Ulrich Silberbach wurde am 27. August 1961 in Köln geboren. Er begann 1979 die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und arbeitete in diesem Beruf bis 1990 in Köln, zuletzt im Ordnungsamt. Silberbach trat in seiner Jugend früh in die dbb-Mitgliedsgewerkschaft komba ein und übernahm dort unterschiedliche Aufgaben. Von 2001 bis 2014 war er darüber hinaus Vorstandsmitglied des DBB NRW. 2011 wurde er zum Bundesvorsitzenden der komba gewählt und legte dieses Amt erst satzungsgemäß nieder, nachdem er vom Gewerkschaftstag des dbb beamtenbund und tarifunion 2017 zum Bundesvorsitzenden des gewerkschaftlichen Dachverbandes gewählt wurde. Eine Bestätigung erfolgte 2022. Das Amt hat Ulrich Silberbach mit aller Kraft ausgefüllt: kompetent, entschlossen und zugewandt. Durch seine schwere Erkrankung war er schließlich gezwungen, es mit Wirkung zum 23. Juni 2025 niederzulegen.

Am 25. Juni ist der ehemalige dbb-Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach nach schwerer Krankheit verstorben. Volker Geyer, sein Nachfolger im Amt, der erst zwei Tage zuvor bei einer Sitzung des dbb Bundeshauptvorstandes gewählt wurde, erklärt:

„Mit Uli verlieren wir einen großen Kämpfer. Ich habe wenige Menschen kennengelernt, die sich mit so viel Leidenschaft in Auseinandersetzungen geworfen haben. Nicht nur im Interesse der dbb-Familie. Nicht nur für die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst. Sondern darüber hinaus, für das große Ganze. Das Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung, das Streben nach mehr Miteinander und einem fairen Ausgleich der Interessen – das waren für Uli nicht nur Floskeln in Sonntagsreden. Dafür hat er ehrlich und überzeugt gebrannt. Dieses Feuer, diese Leidenschaft wird uns allen fehlen. Die gesamte dbb-Familie trauert mit seinen Angehörigen.“

Der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung, Gerhard Brand, ergänzt:

„Ulrich Silberbach war ein großer Freund der Lehrkräfteverbände und insbesondere des VBE. Wir schätzten es sehr, wenn er unsere Tagungen durch seine Impulse bereicherte und sich mit uns austauschte. Er hatte stets ein offenes Ohr für die Belange der Mitgliedsgewerkschaften. Fair und nahbar, aber hart in der Sache konnte er am Verhandlungstisch gute Ergebnisse für die Beschäftigten erstreiten. Bei ihm war immer deutlich, wie gerne er Vorsitzender war – und zwar nicht seinetwegen, sondern weil er echte Verbesserungen für die Arbeitsbedingungen aller erringen wollte. Wir danken ihm für seine Verdienste und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“