Digitale Debatte: Gerhard Brand im Diskurs zur Fortbildungspflicht für Lehrkräfte
Die Stiftung Bildung bietet immer wieder zu kontroversen Themen Streitgespräche an. Diesmal eingeladen war der VBE Bundesvorsitzende Gerhard Brand in der StreitBAR. Er stellte sich der Gretchen-Frage: Soll es für Lehrkräfte verpflichtende Fortbildungen geben? Er vertrat den „Nein“-Part, während seine Diskussionspartnerin, Prof. Dr. Felicitas Thiel, SWK Co-Vorsitzende und Professorin für Schulpädagogik und Schulentwicklungsforschung an der Freien Universität Berlin, die „Ja“-Seite vertratrepräsentierte.
Im Stil von Rede und Gegenrede sowie der Möglichkeit des Publikums, Anmerkungen zu machen, tauschten sich die beiden über den Wünschenswertes und Reales aus. Dabei erteilte Brand einer Fortbildungspflicht eine klare Absage. Allerdings nicht, weil Lehrkräfte sich nicht fortbilden möchten, sondern weil sie es entsprechend ihrer Bedarfe tun sollten: bei Angeboten, die sie ansprechen; bei Herausforderungen, für die sie Unterstützung benötigen, und in dem zeitlichen Umfang, der mit ihren sonstigen Aufgaben vereinbar ist. Nicht zuletzt zwinge der Personalmangel viele Lehrkräfte, Fortbildungen nicht anzunehmen oder gar kurzfristig abzusagen. „Eine Pflicht ist absurd, solange das Recht auf Fortbildungen nicht umgesetzt werden kann“, betonte der VBE-Chef schon im Vorfeld der Veranstaltung.
Wie Prof. Dr. Felicitas Thiel dagegenhielt und die ganze Debatte als Video können Sie hier nachsehen.