Zukunft sichern, Lehrkräftemangel bekämpfen und Bildungsgerechtigkeit stärken

Gewerkschaften fordern mehr Investitionen in Bildung

Die beiden größten Bildungsgewerkschaften Deutschlands, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE), haben zum Weltlehrkräftetag am 5. Oktober erneut deutliche Verbesserungen bei Investitionen in Bildung gefordert und den akuten Handlungsbedarf betont: Das unterfinanzierte Bildungssystem, der dramatische Fachkräftemangel und der massive Investitionsstau gefährden die Zukunftschancen der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen. Die Gewerkschaften fordern von der Bundesregierung, insbesondere das vorhandene Sondervermögen für die Sanierung der Bildungsinfrastruktur und bessere Bildungschancen zu nutzen.

Mit ihrer Aktion zum Weltlehrkräftetag richten GEW und VBE den Blick auch auf die Empfehlungen von United Nations und UNESCO, die eine Stärkung des Lehrkräfteberufs und die Bewältigung des globalen Lehrkräftemangels anmahnen. Der internationale Dachverband Education International (EI), dem beide Organisationen angehören, spricht weltweit von einem Bedarf nach 50 Millionen zusätzlichen Lehrkräften. GEW und VBE setzen sich gemeinsam dafür ein, politische Strukturen so zu gestalten, dass pädagogische Fachkräfte nicht dauerhaft an die Belastungsgrenze stoßen und jedes Kind ein individuelles Bildungsangebot erhält – unabhängig von Herkunft oder Wohnort. Die multiplen Krisen der letzten Jahre zeigen deutlich: Massive Investitionen in die Bildung sind dringend nötig, um die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland und weltweit zu verbessern.