Internationales Engagement: VBE kämpft für Bildungsgerechtigkeit

Die Weiterentwicklung der Profession, die Sicherung der Bildungsqualität für alle sowie die Förderung von Demokratie, Menschen- und Gewerkschaftsrechten standen im Fokus des 8. Weltlehrerkongress der Education International (EI), welcher im Juli 2019 in Bangkok stattfand. Als Mitglied der EI nahm der Verband Bildung und Erziehung (VBE) mit einer Delegation daran teil. Ein Ergebnis für die europäische Region (ETUCE) lautete, dass deren programmatische Eigenständigkeit aufgrund ihrer besonderen Verbindung zur Europäischen Union bestätigt wurde. Hierfür hatte sich der VBE nachdrücklich eingesetzt.

Dass Deutschland im europäischen Vergleich den Investitionen in Bildung und Forschung mit 4,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes weiter unter dem EU-Durchschnitt liegt, darauf hat die EU-Kommission im Juni in ihren jährlichen länderspezifischen Empfehlungen hingewiesen, die im Rahmen des europäischen Semesters veröffentlicht wurden. Die soziale Mobilität im deutschen Bildungssystem sei nach oben hin weiterhin gering, so ein Ergebnis. Der Bundesvorsitzende des VBE, Udo Beckmann, forderte aufgrund des schlechten Berichtszeugnisses „unmittelbare, massive Investitionen in Bildung, um Versäumnisse der Vergangenheit endlich auszugleichen und den Anforderungen einer sich rasch wandelnden Welt zu begegnen.“