Mit KI und Kooperation vorankommen

Kommunikationsverantwortlichen der VBE Landesverbände und Referent Johannes Priewich (2. v. r.) beim Medienseminar

Wenn jemand neu ist in einem Unternehmen, zeigen wir dieser Person, wie wir arbeiten. Wir geben ihr Informationen an die Hand, welchen Ton unsere Texte haben sollen, in welchen Strukturen wir arbeiten und natürlich auch, was wir bisher so gemacht haben. Wenn wir ChatGPT öffnen, sollten wir das auch machen. Das sagt der Kommunikationsspezialist Johannes Priewich, welcher den Teilnehmenden des VBE-Medienseminars damit die Augen öffnete. Er rät dazu, die KI wie einen Praktikanten am ersten Tag zu behandeln. Das Programm benötigt alle notwendigen Informationen und Hinweise zu strukturellen Anforderungen. Und nicht zuletzt: Gerne loben. Auch ‚Bitte‘ und ‚Danke‘ können wohl ebenso die Qualität der ausgegebenen Texte steigern. Ob das stimmt? Einfach ausprobieren!

Beim VBE-Medienseminar kommen die Kommunikationsverantwortlichen der VBE Landesverbände zusammen. Wo, wenn nicht hier, sollte also über Kooperation als den Schlüsselfaktor für effizientes Arbeiten gesprochen werden? Anhand der Abläufe ihrer täglichen Arbeit und am Beispiel einer aktuellen Kampagne berichteten Alexander Spelsberg, Pressereferent des VBE NRW, und seine Kollegin Xenia Klaffke, die für die Social-Media-Kommunikation verantwortlich ist. Spannend vor allem, wie der Freigabeprozess ortsunabhängig und in flachen Hierarchien organisiert wird, um ihn vor allem schnell zu gestalten. Die Zusammenarbeit funktioniert über eine Nachrichtengruppe und ein Cloudsystem – sowie, natürlich, auch über die persönliche Kommunikation.

Auch das ein Schlüssel der Arbeit in und für die Zukunft: Kreativität entsteht auf der persönlichen Ebene, gerne am selben Ort, im Sparring mit dem fachlich und professionell versierten Kollegium. Genau deshalb haben wir uns von der Bundesebene so gefreut, die Verantwortlichen aus den Ländern auch dieses Jahr wieder nach Berlin einladen zu können – und werden das auch 2025 wieder tun. Ob wir uns dann noch intensiver mit dem Thema „Haltung zeigen in schwierigen Zeiten“ befassen müssen, wird der Lauf der Dinge zeigen. Sicher ist, dass die Diskussion hierzu eine starke Bereicherung war – vor allem wegen der Referentin Regine Kreitz, Präsidentin des Bundesverbands der Kommunikatoren, kurz BdKom. Sie zeigte auf, wie sich die Interessenvertretung aufstellte und welche nützlichen Tools und Papiere es gibt. Relevant für uns vor allem der Leitfaden „KI in der Kommunikation“. Denn auch wenn alles möglich ist, muss man sich hin und wieder fragen, ob es auch sein muss und darf. Gerne mal in den Leitfaden reinlesen.