VBE international

Küsgens und Meyer bei ETUCE-Konferenz in Lissabon

Weltweite militärische Konflikte führen zu Flüchtlingsbewegungen nach Europa. Unter den Flüchtenden befinden sich viele unbegleitete Kinder und Jugendliche, die überall den gleichen Hürden gegenüberstehen: eine neue Sprache zu lernen, die mitunter lückenhafte Bildung im Ursprungsland und die Unterschiedlichkeit der Bildungssysteme kompensieren, die fehlende familiäre Unterstützung, gesundheitliche Probleme und nicht selten Fremdenfeindlichkeit im Zufluchtsland. Und wie können Bildungsgewerkschaften bei der Integration von neu zugewanderten und geflüchteten Kindern und Jugendlichen helfen? Mit dieser Frage beschäftigten sich Gewerkschaftsvertretungen aus zahlreichen europäischen Ländern im Oktober bei einer ETUCE-Konferenz in Lissabon. Darunter auch Tanja Küsgens, stellvertretende VBE Bundesvorsitzende im Arbeitsbereich Internationales, und Susann Meyer, die Bundessprecherin des Jungen VBE.

Erarbeitet wurden erste Ideen: Neben einer Datenbank, in der Best-Practice-Beispiele bei der ETUCE (European Trade Union Committee for Education) gesammelt werden, sind Online-Kurse für die Mitglieder eine oft genannte niederschwellige Unterstützungsmöglichkeit. Der Europäische Soziale Dialog mit politisch Verantwortlichen ist eine weitere Einflussmöglichkeit von Gewerkschaften. Die abschließenden Ergebnisse werden 2025 in Warschau vorgestellt.