VBE-Tarifseminar 2019: Mit Rückblick und Weitblick

Vor allem die Ergebnisse der Einkommensrunde 2019 standen naturgemäß im Fokus des diesjährigen dreitägigen VBE-Tarifseminars in Berlin. Positiv bewertet wurden die erreichten Entgelterhöhungen von mindestens 7,59 Prozent in drei Schritten. Eine wichtige Forderung des VBE, so Jens Weichelt, stellvertretender Bundesvorsitzender im VBE für den Tarifbereich, konnte in der Tarifrunde mit der TdL hingegen nicht durchgesetzt werden. „Bei der Weiterentwicklung der Entgeltordnung-Lehrkräfte sind wir trotz der Erhöhung der Angleichungszulage auf 105 Euro noch weit von unserem Ziel der Paralleltabelle entfernt. Schmerzhaft für alle Betroffenen ist zudem, dass die stufengleiche Höhergruppierung von den Arbeitgebern im Länderbereich strikt abgelehnt wird.“ Ausdrücklich bedankte sich Weichelt für die „Aktionsbereitschaft der Landesverbände von der ersten bis zur letzten Verhandlungsrunde. Die Ergebnisse dieser Einkommensrunde konnten nur gemeinsam mit unseren Mitgliedern erreicht werden. Der ganz besondere Dank des VBE gilt allen Lehrerinnen und Lehrern für ihre Teilnahme an Warnstreiks und Kundgebungen.“

Auch der Bundesvorsitzende des VBE, Udo Beckmann, der zur Tarifarbeit des Bundesverbandes Stellung nahm, dankte den Landesverbänden für ihr großes Engagement. Ein intensiver Austausch fand im Seminar zudem zwischen den Vertreterinnen und Vertretern der Länder zu spezifischen Herausforderungen, Entwicklungen und Strategien in den einzelnen Bundesländern statt.