Weltlehrertag 2018: Bildungsqualität braucht massive Investitionen

„Recht auf Bildung heißt Recht auf gut ausgebildete Lehrkräfte“. So lautet das Motto des Weltlehrertages 2018, der jährlich am 05. Oktober von der UNESCO, der internationalen Arbeitsorganisation ILO und dem Gewerkschaftsdachverband Bildungsinternationale (Education International) veranstaltet wird. Angesichts von rund 69 Millionen zusätzlichen Lehrkräften, die laut UNESCO bis 2030 benötigt werden, um Kindern eine qualitativ hochwertige Schulbildung zu ermöglichen, mahnt Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des VBE: „Bildung ist Menschenrecht und das Fundament individueller und gesellschaftlicher Entwicklung. Die Politik ist unseren Kindern, unseren Lehrkräften und unserer Gesellschaft gegenüber verpflichtet, dieses Recht einzulösen. Das bedeutet: Es braucht seit langem und nicht erst ab morgen massive Investitionen in die Ausbildung qualifizierter Lehrkräfte. Der aktuell eklatante Lehrermangel ist nicht vom Himmel gefallen, sondern Folge jahrelanger Versäumnisse der Politik, vorausschauend und ausreichend zu investieren.“ Gleichzeitig äußert Beckmann seine Hochachtung gegenüber den Lehrkräften: „Was diese in Zeiten von Lehrermangel und zusätzlicher Herausforderungen wie etwa Integration und Inklusion leisten und mit welch hohem Engagement sie dies tun, verlangt höchsten Respekt. Und dieser muss sich endlich auch in angemessenen personellen und finanziellen Ressourcen im Bildungswesen widerspiegeln,“ so Beckmann.