Bildungsfinanzierung Frühkindliche Bildung Lehrkräftebildung/-mangel

Gescheiterte Tarifverhandlungen

Arbeitgeber verweigern klares Zeichen der Wertschätzung

Die Tarifverhandlungen für die im Öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten sind am 29. März 2023 in der dritten Verhandlungsrunde gescheitert. „Das klare Ziel der Gewerkschaften war und ist ein sozial gerechtes Ergebnis, welches Reallohnverluste verhindert. Es braucht einen echten, nachhaltigen Inflationsausgleich und einen angemessenen Mindestbetrag, insbesondere mit Blick auf die unteren und mittleren Einkommensgruppen. Dazu waren die Arbeitgeber leider nicht bereit“, kommentiert der Bundesvorsitzende des VBE, Gerhard Brand. Rita Mölders, stellvertretende Bundesvorsitzende des VBE, Arbeitsbereich Tarifpolitik, erklärt: „Ein klares Signal der Wertschätzung ist unabdingbar. Nochmals mehr, wo alle Welt um den dramatischen Personalmangel, etwa an Kitas, weiß, der sich weiter zuspitzen wird. Die Arbeitgeber haben in der Schlichtungsrunde nun eine letzte Chance, solch ein Signal zu setzen.“

Die Gewerkschaften fordern ein Lohnplus von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich mehr Gehalt. Verhandelt wird für ca. 2,5 Millionen Beschäftigte, unter anderem Erzieherinnen und Erzieher.  Der VBE vertritt die Interessen der Kolleginnen und Kollegen durch seine Mitglieder in der Bundestarifkommission seines Dachverbands, dem dbb beamtenbund und tarifunion.