veröffentlicht am 1. Dezember 2023

Der VBE wendet sich deutlich gegen Beiträge zur Integrationsdebatte, die auf Basis von Gefühlen ganze Gruppen an Menschen diffamieren und unkonstruktiv an der Realität vor Ort vorbei argumentieren. Wir müssen faktenbasiert und mit Augenmaß den Alltag an Schulen in den Blick nehmen. Unsere Aussagen müssen so differenziert sein, wie die Situation es erfordert – damit Debatten mit dem Fokus auf Integration, mit dem Fokus auf Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund und mit dem Fokus auf Schulen in schwierigen sozialen Lagen nicht entgleisen.

Im Versuch, Komplexität zu reduzieren, liegt das Risiko, gefährliche Ressentiments zu säen oder zu bekräftigen. Viel wichtiger ist es, in diesen Diskussionen die tatsächlichen Bedingungen vor Ort in den Fokus zu stellen. Defizite müssen benannt, notwendige Maßnahmen eingefordert, aber auch wünschenswerte Vorgänge unterstützt werden. So wird momentan mit dem Einlösen des Koalitionsversprechens der aktuellen Bundesregierung mit dem Startchancenprogramm im Zusammenschluss von Bund und Ländern eine Möglichkeit geschaffen, Schulen, die vor besonderen Herausforderungen stehen, auch besonders gut zu fördern, um eine lernförderliche Umgebung zu schaffen, durch Schulsozialarbeit das Schulklima zu verbessern und mit dem Chancenbudget weitere Ideen umzusetzen. Das sind Entwicklungen, die wir aktiv begleiten und konstruktiv weiterentwickeln möchten.

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