Bildungsfinanzierung

Transparenz gefordert!

Die Unterfinanzierung des Bildungssystems führt vielerorts dazu, dass Schulen auf externe Finanzierung zugreifen. Deshalb sind sie zugänglich für Sponsoring durch Wirtschaftsorganisationen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) haben vor einiger Zeit beschlossen, zu kooperieren, um dieser Entwicklung nachzugehen. So wurden im Frühjahr 2019 alle Kultusministerien mit einem umfangreichen Fragenkatalog angeschrieben. Deren Antworten wurden analysiert und dementsprechend Forderungen aufgestellt. Wichtigste Erkenntnis war: Das eigentliche geltende Werbeverbot wird durch Sponsoring unterlaufen, zudem fehlt es an wirkungsvollen Gesetzen, Kontrollen und Transparenz. VBE und vzbv fordern daher u. a. die Offenlegung von Sponsoringaktivitäten in einem „Transparenzregister“. Beckmann setzt sich zudem für die bessere Vorbereitung der Lehrkräfte und Schulleitungen ein: „Das Kontroversitätsgebot im Beutelsbacher Konsens lädt geradezu dazu ein, auch Materialien externer Organisationen zu verwenden. Das begrüßen wir auch. Allerdings muss innerhalb des Lehramtsstudiums und in Fortbildungen dafür sensibilisiert werden, wie der Einfluss von Wirtschaft in Schule Schülerinnen und Schülern optimal verständlich gemacht werden kann.“

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