Nach zwei Jahren ohne persönliche Begegnung, konnte auch die Fach- und Buchmesse „didacta“ in Köln dieses Jahr wieder ihre Tore vor Ort öffnen. Zentrale Themen bei den Ausstellenden, Foren und Workshops waren Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Integration der aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen. Im Rahmen der AixConcepts-Gespräche stand der Bundesvorsitzende Udo Beckmann Rede und Antwort zum Stand der Digitalisierung in den Schulen. Nach der pandemiebedingten ad-hoc-Ausstattung mit technischen Endgeräten, stünden Schulen vielerorts noch vor Herausforderungen, die eine effektive Nutzung erschweren oder unmöglich machen. Vielerorts könne die Entwicklung der technischen Infrastruktur mit dem Ausstattungsschub nicht mithalten. Oft fehle es den Schulen an Breitband und W-Lan, Fort- und Weiterbildungen oder Personal, das die IT-Infrastruktur professionell einrichtet und fachgerecht betreut.

Auf eine Podiumsdiskussion zum Thema „Strategien für mehr Bildungsgerechtigkeit“ konnte Beckmann grundlegende Hemmnisse auf dem Weg zu mehr Bildungsgerechtigkeit darlegen und kam hierzu mit der Lehrerin Anna Wellschmiedt und der Bildungsforscherin Dr. Dagmar Wolf ins Gespräch. Zentrale Aspekte waren der Lehrkräftemangel, die Auswirkungen der Coronapandemie und die Ausstattung mit angemessenen und auf die aktuellen pädagogischen Veränderungen angepassten Schulbauten.