Veränderung statt ritualisierter Betroffenheit!
Jahr für Jahr begehen wir den Equal Pay Day. Jahr für Jahr stellen wir wieder fest, dass Frauen mehr als zwei Monate pro Jahr unentgeltlich arbeiten, vergleicht man sie mit ihren männlichen Kollegen. In diesem Jahr kam der Equal Care Day am 29. Februar hinzu. So wie dieser Tag in drei von vier Jahren „unsichtbar“ bleibt, verhält es sich auch mit der Sorgearbeit in der Familie, die immer noch vorwiegend von Frauen übernommen wird. Aber was bleibt außer der alljährlichen Betroffenheitsprosa?
Tanja Küsgens, Bundessprecherin der Frauen im VBE, fordert die Politik auf, endlich substanzielle Veränderungen anzustoßen:
„Die schlechtere Bezahlung von Grundschullehrkräften, die überproportional oft Frauen sind, Einbußen bei der Pension oder schlechtere Aufstiegschancen im Falle einer Schwangerschaft. Dies ist nur ein Teil der strukturellen Benachteiligungen, unter denen Frauen auch heute noch zu leiden haben. Ein blamables Fazit, wenn wir bedenken, dass wir uns im Jahr 2024 befinden. Das Ziel lautet: Gleiches Geld für gleiche Arbeit! Wir müssen den Weg konsequent zu Ende gehen.“
Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März geht sie der Frage nach, warum unsere Gesellschaft in Punkto Geschlechtergerechtigkeit noch nicht weiter vorangeschritten ist. Hierbei legt sie den Fokus auf Geschlechterstereotype, die nach wie vor fester Bestandteil der Realität unserer Kinder sind. Den Beitrag finden Sie hier.