KMK-Präsidentin: Aus Berlin für den Ganztagsausbau
Ein weibliches Führungstrio leitet die Geschicke der Kultusministerkonferenz (KMK) im Jahr 2023. Astrid-Sabine Busse, Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, folgt im Amt der KMK-Präsidentin auf die Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, Karin Prien, die nun 2. Vizepräsidentin ist. Zur 1. Vizepräsidentin wird Ministerin Christine Streichert-Clivot aus dem Saarland, welche im nächsten Jahr den Vorsitz übernimmt.
Das Präsidentschaftsjahr hat das Schwerpunktthema „Qualitative Weiterentwicklung der Ganztagsschule in der Primarstufe“. Doch auch weiteren Themen wird sich die Senatorin widmen müssen. Allem voran drängt der Lehrkräftemangel und überlagert sämtliche reformpädagogische Bemühungen. Der Bundesvorsitzende des VBE, Gerhard Brand, wünschte ihr in einem Gratulationsschreiben Erfolg und appellierte an ihre Erfahrung als Schulleiterin. Sie wisse aus eigener Erfahrung, wie wichtig die Qualifikation von Lehrkräften sei. Demnach erwarte er, dass sie allen Ideen, die einer Deprofessionalisierung gleichkommen, eine Absage erteilt.