Aktuelles
Auftakt der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen

Am 24. Januar 2025 fanden in Potsdam die Auftaktverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen statt.
In der ersten Verhandlungsrunde erhoben die Gewerkschaften die in der Bundestarifkommission festgelegten Kernforderungen:
- Ein Volumen von 8 Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich zur Erhöhung der Entgelte (ggf. zum besseren finanziellen Ausgleich von besonderen Belastungen).
- Drei zusätzliche freie Tage sowie einen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder.
- Einrichtung eines Arbeitszeitkontos, über das die Beschäftigten eigenständig verfügen.
- Die Entgelte u. a. der Auszubildenden sollen um 200 Euro monatlich erhöht werden.
- Eine Laufzeit von 12 Monaten.
Vom Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) sind über 2,6 Millionen Beschäftigte direkt oder indirekt betroffen: Rund 1,7 Millionen Arbeitnehmende und Auszubildende des Bundes (über 156.000) und der Kommunen (über 1.500.000) und weiterer Bereiche, für die der TVöD direkte Auswirkungen hat. Hinzu kommen knapp 370.000 Bundesbeamtinnen und Bundesbeamte, Anwärterinnen und Anwärter sowie fast 600.000 Versorgungsempfängerinnen und -empfänger beim Bund, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll.
Mittelbar hat die Einkommensrunde auch Auswirkungen auf weitere Bereiche des öffentlichen Dienstes. Als größter Arbeitgeber in Deutschland muss der öffentliche Dienst eine Vorreiterrolle einnehmen und – vor allem im Wettbewerb mit privaten Unternehmen – sowohl bei der Bezahlung als auch bei Arbeitsbedingungen als ein attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden. Ein starker öffentlicher Dienst ist gleichzeitig ein Garant für Stabilität.
Eine zweite Verhandlungsrunde ist für den 17./18. Februar 2025 angesetzt. Die entscheidende dritte Verhandlungsrunde findet vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam statt. Der VBE wird bei den Verhandlungen von seinem Dachverband, dem dbb beamtenbund und tarifunion, vertreten.
Einkommensrunde 2023 mit Bund und Kommunen

Am 11. Oktober 2022 wurden in einer hybriden Sitzung die gewerkschaftlichen Forderungen für die am
24. Januar 2023 beginnende Einkommensrunde vorgestellt.
Die Kernforderungen sind:
Erhöhung der Tabellenentgelte um 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro (Laufzeit 12 Monate)
Erhöhung der Ausbildungs- und Praktikantenentgelte um 200 Euro
Weitere Informationen:
Pressemitteilung des Verbandes Bildung und Erziehung zur Einkommensrunde 2023
dbb SPEZIAL zur Einkommensrunde 2023 (Sonderausgabe des Magazins)
dbb Sonderseite zur Einkommensrunde 2023
Einige Impessionen sehen Sie in der Bildergalerie:

















Finanzielle Aufwertung und mehr Entlastung erreicht

Dritte Verhandlungsrunde bringt Durchbruch:
Die Tarifparteien haben sich am 18. Mai 2022 in Berlin auf wesentliche Verbesserungen für die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes (SuE) geeinigt.
Aufwertung zum 1.7.2022
- Zulage von 130 Euro monatlich (Entgeltgruppe S2 - S11a)
- Zulage von 180 Euro monatlich (Entgeltgruppe S11b - S15 Fallgruppe 6)
Entlastung ab 1.7.2022
- 2 Regenerationstage pro Jahr
- Möglichkeit, durch Umwandlung der Zulage maximal zwei weitere Regenerationstage pro Jahr zu generieren
Perspektiven und Attraktivität verbessert, beispielsweise durch
- Verkürzung der Stufenlaufzeiten (= Einkommen steigt schneller) ab 1.10.2024
- Erweiterung der Heraushebungsmerkmale (= mehr Höhergruppierungen)
- Zulage für Praxisanleitung in Höhe von 70 Euro monatlich
Weitere Informationen:
VBE-Pressedienst zum Tarifergebnis
dbb-Sonderseite zum Sozial- und Erziehungsdienst
Einige Impressionen der vergangenen Verhandlungsrunden sehen Sie in der Bildergalerie:








VBE zeigt bundesweit Flagge: Aktionstag am 11.11.
Die bundesweite bildungsspezifische Aktion des dbb mit dem VBE zur Einkommensrunde fand in der zweiten Novemberwoche statt.
Am 11. November 2021 hat der Verband Bildung und Erziehung (VBE) zu einem Aktionstag aufgerufen, um an etwa 50 Standorten bundesweit gegen die Verweigerungshaltung der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zu demonstrieren.
Die zahlreiche Beteiligung sehen Sie hier in der Galerie.
Einkommensrunde 2021
Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern für die Beschäftigten der Länder unter anderem eine Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um 5. Prozent, mindestens um 150 Euro manatlich.
Mehr dazu lesen Sie hier.

Tarifeinigung unter Pandemiebedingungen
Tarifrunde im Öffentlichen Dienst - Bund und Kommunen
Ergebnisse mit Augenmaß in schwierigen Zeiten - Tarifabschluss stabilisiert die Einkommen der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst.
VBE Tarifseminar 2019: Mit Rückblick und Weitblick
Die Ergebnisse der Einkommensrunde 2019 für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder standen im Mittelpunkt des diesjährigen, dreitägigen VBE-Tarifseminars in Berlin. Neben einer Bewertung der Ergebnisse und strategischer Fragestellungen für künftige Tarifrunden stellten zudem Vertreter aus einzelnen Bundesländern Entwicklungen und spezifische Herausforderungen auf Landesebene dar.
Zum Bericht geht es hier.

VBE Tarifseminar im Juni 2018 stimmt auf die Einkommensrunde 2019 ein
Das VBE-Tarifseminar im Juni 2018 in Berlin stand im Zeichen einer Bewertung der Ergebnisse aus der Einkommensrunde 2018 für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen sowie strategischer Überlegungen im Hinblick auf die Tarifrunde im Länderbereich 2019.
Zum Bericht geht es hier.