Inklusion/Integration
Mit der Ratifizierung des Übereinkommens der Vereinten Nationen vom 13. Dezember 2006 über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sowie dem dazugehörigen Fakultativprotokoll verpflichten sich die Bundesrepublik Deutschland und die Bundesländer, umfassende Maßnahmen und Schritte auf dem Weg in eine inklusive Gesellschaft und im speziellen in ein inklusives Bildungssystem zu unternehmen. Der VBE bekennt sich zu diesem Weg und unterstützt ihn.
Die repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des VBE "Inklusion an Schulen" von Mai 2017 belegte jedoch (erneut), dass die notwendigen Gelingensbedingungen dafür nicht geschaffen wurden.
Für gelingende Inklusion muss das Vertrauen der Lehrkräfte in dieses Konzept zurückgewonnen werden. Dafür bedarf es massiver Investitionen, damit die Gelingensbedingungen stimmen. Dazu gehören:
- die weitgehende Doppelbesetzung aus Lehrkraft und Sonderpädagoge,
- die Unterstützung durch multiprofessionelle Teams,
- die schulbaulichen Voraussetzungen,
- kleinere Klassen,
- bessere Vorbereitung durch angemessene Aus-, Fort- und Weiterbildung.
Die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund und von geflüchteten Kindern stellt hohe Herausforderungen an das Bildungssystem. Sprachbarrieren müssen schnellstmöglich abgebaut werden, kulturelle Vielfalt muss gelebt werden und gleichzeitig ist ein sensibler Umgang mit etwaigen Traumata und negativen Erfahrungen notwendig.
Die Lehrkräfte dürfen mit diesen Herausforderungen nicht allein gelassen werden. Sie benötigen:
- Unterstützung durch multiprofessionelle Teams,
- ausreichende finanzielle und personelle Ressourcen sowie
- adäquates Lehr- und Lernmaterial, um die Schülerinnen und Schüler in der Lerngruppe integrieren zu können.
Dafür setzt sich der VBE ein.