Trinationales Treffen in Wien im Zeichen großer (bildungspolitischer) Herausforderungen
Es war das erste Spitzentreffen der D-A-CH-Verbände GÖD-aps aus Österreich, Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) und des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), das nach fast vier Jahren wieder in Präsenz stattfinden konnte. Geladen hatte die österreichische Partnergewerkschaft für den 05. und 06. Mai 2022 nach Wien.
Zwei Themen rückten dabei (auch hier) auf die Agenda, die vor vier Jahren noch nicht existent waren. Zum einen, vorausschauend mit Blick in Richtung Herbst 2023, Lernerfahrungen, Strategien und Maßnahmen im Umgang mit den Ein- und Auswirkungen der Coronapandemie in den drei Ländern. Zum zweiten, ein intensiver Austausch zu den Herausforderungen im Kontext des Krieges gegen die Ukraine und der Integration von Flüchtlingskindern. Über allem stand dabei das alle drei Länder verbindende und die genannten Herausforderungen verschärfende Problem des enormen Fachkräftemangels an Schule und Kita. So waren es vor allem Erfahrungswerte, Ansätze und (gemeinsame) Forderungen in Richtung der Politik, um die Belastungssituation des Personals in den Bildungseinrichtungen sowie die Bildungsqualität und -gerechtigkeit zu verbessern, die im Fokus des diesjährigen trinationalen Austausches standen.
Bemerkenswert im positiven Sinne war zudem die Tatsache, dass der österreichische Bundesminister für Bildung, Forschung und Wissenschaft, Martin Polaschek, die Delegationen zu einem Empfang und persönlichen Austausch zu eben diesen Fragen ins Ministerium geladen hatte. Vereinbart wurde zwischen den drei Verbänden, die gemeinsame Arbeit zu inhaltlichen Themen bis zum kommenden, für 2023 in Deutschland geplanten Treffen, im digitalen Raum fortzuführen.