Tarifergebnis: Arbeitgeber werden ihrer Verantwortung nicht gerecht
„Die Einigung in der Tarifrunde ist deprimierend für die Lehrkräfte. Das Verhalten der Arbeitgeber in der diesjährigen Tarifrunde der Länder hat erneut gezeigt, wie groß die Kluft zwischen Worten und Taten ist. Das, was den Arbeitgebern in den Verhandlungen als Ergebnis mühsam abgerungen werden konnte, ist angesichts der besonderen Situation, in der die Tarifverhandlungen stattfanden, zu akzeptieren, entspricht aber nicht der Wertschätzung, die die Beschäftigten erwartet und verdient haben. Es wird zudem nicht dazu beitragen, den Fachkräftemangel im Lehrkräftebereich zu beseitigen“, kommentierte der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) Udo Beckmann, den am 28. November 2021 erzielten Tarifabschluss. „Ausdrücklich danke ich allen Kolleginnen und Kollegen, die sich, unter anderem im Rahmen des bundesweiten Aktionstages am 11. November 2021, für die Interessen unserer Profession eingesetzt und Flagge gezeigt haben gegen die Verweigerungshaltung der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Wir werden weiter für angemessene Arbeitsbedingungen streiten und uns für die Übertragung der Ergebnisse auf den Beamtenbereich einsetzen“, so Beckmann.
Kernpunkte des Tarifabschlusses sind eine steuer- und sozialabgabenfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1.300 Euro bis März 2022 und 2,8 Prozent mehr Gehalt ab dem 1. Dezember 2022 bei einer Laufzeit von 24 Monaten.
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