Gesundheit & Zufriedenheit

VBE fordert mit BER und GEW einheitliche Standards

Die Corona-Pandemie bestimmt noch immer den Alltag und das Lehren und Lernen in der Schule. Dabei ordnen die Schulministerien in den Bundesländern unterschiedliche Regelungen an, um Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte zu schützen. Allerdings ist nicht immer einsichtig, wonach sich diese unterschiedlichen Bestimmungen richten – was zu Unmut führt. Nicht verwunderlich ist daher, dass in dem neuesten ifo Bildungsbarometer der Ruf der Bevölkerung nach einem einheitlichen Bildungssystem laut wurde.

Der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, kommentiert: „Das ist ein Hinweis darauf, dass die Kultusministerkonferenz (KMK) während der Corona-Pandemie zu wenig einheitlich agiert hat. Anfangs wurde um einheitliche Regelungen gerungen, sodass insbesondere die Schulschließungen und dann die Schulöffnungen nach ähnlichen Mustern geschahen. Doch hiernach kochten die Länder ihre eigenen Süppchen, spuckten sich teils noch gegenseitig hinein.“ Auch deshalb fordern der Bundeselternrat (BER), die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der VBE gemeinsam von der KMK ein, Standards zu definieren und ein indikatorengestütztes Stufenkonzept festzuschreiben. Denn das bisher vorgelegte Konzept der KMK beinhaltet zwar Stufen, es wird aber nicht deutlich, unter welchen Bedingungen welche Stufe greift. Und die Bemühungen zeigen Früchte: So wurden die drei Organisationen zu einem KMK-Expertengespräch eingeladen. Die Expertise aus der Praxis wird gehört!