Forderung steht fest: 6 Prozent mehr!
Anfang 2019 geht es auf in eine neue Tarifrunde. Die Gewerkschaften haben sich im Vorfeld hierzu am 20. Dezember 2018 getroffen und ihre Forderungen für die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder vorgestellt. Um die Anschlussfähigkeit an den Bund und die Kommunen zu sichern, ist der Fokus eine lineare Erhöhung von 6 Prozent mehr auf einer Laufzeit von 12 Monaten, mindestens 200 Euro.
Mit Blick auf die in Wahlkampfzeiten hochgelobten Lehrkräfte betonte der VBE Bundesvorsitzende, Udo Beckmann, dass nun die Zeit sei, „Lobesworte in bare Münze“ umzuwandeln. Jens Weichelt, stellvertretender VBE-Bundesvorsitzender Geschäftsbereich Tarifpolitik und Mitglied der Verhandlungskommission, konstatiert: „Das Aufholen der Einkommensrückstände im Länderbereich ist für die Gewerkschaften die große Herausforderung der Tarifrunde 2019, um den Anschluss an Bund und Kommunen nicht zu verlieren.“
Im Vorfeld des Beschlusses der Bundestarifkommission hatten die Beschäftigten die Möglichkeit genutzt, ihre Vorstellungen und Forderungen auf den sogenannten „Branchentagen“, die vom dbb beamtenbund und tarifunion organisiert wurden, zu artikulieren. VBE-Landesverbände und -Mitglieder beteiligten sich hieran. Hier zeigte sich auch, dass die Forderungen der Beschäftigten aber über die Anhebung der Tabellenentgelte hinausgehen. Sie erwarten die stufengleiche Höhergruppierung, wie im Tarifrecht bei Bund und Kommunen, und die Realisierung der Paralleltabelle.
Der Auftakt der Tarifrunde ist am 21. Januar 2019 in Berlin, danach sind weitere Verhandlungen für den 06./07.02.2019 sowie den 28.02./01.03.2019 in Potsdam terminiert. Im Pressebereich der Homepage finden Sie tagesaktuell die Kommentierung der aktuellen Verhandlungsschritte.