4,8% Prozent: Forderungen für öffentlichen Dienst Bund und Kommunen stehen fest
4,8 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 150 Euro: So lautet die Kernforderung, die die Bundestarifkommission des dbb beamtenbund und tarifunion (dbb), dem der VBE als größte Fachgewerkschaft angehört, am 25. August 2020 zusammen mit verdi für die Einkommensrunde 2020 für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen aufgestellt hat. Die wöchentliche Arbeitszeit für Angestellte in den östlichen Bundesländern soll auf 39 Stunden gesenkt und damit endlich auf Westniveau angeglichen werden, so eine weitere Forderung. „In Zeiten eines eklatanten Mangels an pädagogischem Fachpersonal im frühkindlichen Bereich, der sich in der Zukunft eher noch verschärfen wird, und einer weiterhin unangemessen niedrigen Bezahlung für diese Kolleginnen und Kollegen sind die heute gestellten Forderungen mehr als gerechtfertigt. Gerade in dieser herausfordernden Zeit zeigt sich, welch immens wichtigen Beitrag die Erzieherinnen und Erzieher in Deutschland für unsere Kinder und die Zukunft unserer Gesellschaft insgesamt leisten“, kommentiert der Bundesvorsitzende des VBE, Udo Beckmann, die aufgestellten Forderungen.
Der Auftakt zur Tarifrunde fand am 01. September 2020 in Potsdam statt. Der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach kommentierte dazu: „Dass wir gemeinsam vor einer schwierigen Situation stehen, ist natürlich klar. Aber heute hat die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) überhaupt nicht erkennen lassen, dass sie das Gemeinsame an unserer Aufgabe erkannt hat. Die wollen eine Nullrunde mit langer Laufzeit.“ Die zweite Verhandlungsrunde ist für den 19. und 20. September 2020 terminiert. Nach aktuellen Planungen sollen die Verhandlungen dann in der Runde am 22. und 23. Oktober abgeschlossen werden.
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