VBE: Plus 5 Prozent sind das Maß
"Die 2011 beginnenden Tarifverhandlungen müssen zu einem Einkommensplus für den öffentlichen Dienst führen“, erklärt VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann zu den heute beschlossenen Forderungen der dbb Tarifunion. „5 Prozent mehr sind angemessen.“ Beckmann weist die Appelle der Arbeitgeber nach Zurückhaltung zurück. „Die Sicherung eines qualifizierten Lehrernachwuchses wird nur gelingen, wenn der Lehrerberuf für junge Menschen an Attraktivität gewinnt. Hierzu gehört eine Verbesserung der Wertschätzung von pädagogischen Berufen in der Gesellschaft ebenso wie eine angemessene Bezahlung. Schon jetzt konkurrieren Wirtschaft und öffentlicher Dienst um die Besten. Der Fachkräftemangel wird das Problem noch verschärfen. Die Ergebnisse der Einkommensrunde 2011 müssen deshalb zeitgleich auch in den Beamtenbereich übertragen werden. Der VBE erteilt allen Versuchen, verbeamtete und tarifbeschäftigte Kolleginnen und Kollegen gegeneinander auszuspielen, eine klare Absage.“
Beckmann weiter: „In den bevorstehenden Tarifverhandlungen muss außerdem ein deutliches Signal gegeben werden, dass die tarifliche Eingruppierung der Lehrkräfte Bestandteil der Einkommensrunde bleibt, ohne dass diese auf die allgemeine lineare Erhöhung angerechnet wird.“
Die Tarifverhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) beginnen am 4. Februar 2011. Es geht dabei um die Bezahlung der 800 000 tarifbeschäftigten Mitarbeiter im öffentlichen Dienst der Länder. 200 000 davon sind tarifbeschäftigte Lehrerinnen und Lehrer. Der VBE sitzt unter dem Dach der dbb Tarifunion am Verhandlungstisch.