Berlin, Bildungsfinanzierung

Bildungsrepublik als PR-Gag?

Als „schlechten Scherz“ bezeichnet VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann die aktuelle Anzeigenkampagne der Bundesregierung „Deutschland wird Bildungsrepublik“.

Beckmann weiter: „Die Bundesbildungsministerin zieht ein Fragezeichen vor. Sie tritt am 14. Oktober in Düsseldorf bei einer CDU-Veranstaltung unter dem Motto ‚Bildungsrepublik Deutschland?‘ auf. Aus gutem Grund. Die Verabredungen des Bildungsgipfels 2008 sind bisher Fehlanzeigen. Das sehen auch vier Fünftel der Bundesbürger so.“ Laut forsa-Umfrage im Auftrag des VBE seien 84 Prozent der Bundesbürger der Auffassung, es werde nicht genug Geld ausgegeben für die Bildungsrepublik. „Jetzt für viel Geld wieder nur den üblichen Bauchladen voller Versprechungen anzupreisen, kann nur heißen, die Bundesregierung setzt bei den Bundesbürgern auf Gedächtnisschwund“, sagt Beckmann. „Wenn schon Anzeigen, dann mit der verbindlichen Aussage, bis 2015 sind die zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Bildung und Forschung gesichert.“