Berlin, Bildungsfinanzierung Lehrkräftebildung/-mangel

Forderungen erfüllt!

Die Tarifverhandlungen für die Landesbeschäftigten im öffentlichen Dienst sind abgeschlossen worden. Das Ergebnis: Sofort 1.800 Euro und von Januar bis Oktober 2024 weitere 120 €, sodass insgesamt 3.000 Euro steuerfreie Inflationsprämie ausgezahlt werden. Zudem ab November 2024 eine Erhöhung des Gehalts um 200 Euro für alle und ab Februar 2025 um 5,5 Prozent. So wird bei einer Laufzeit von 25 Monaten eine durchschnittliche Erhöhung der Entgelte um über 11 Prozent erreicht. Der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Gerhard Brand, kommentiert: „Unsere Forderungen sind damit erfüllt. Nach harten Verhandlungen des VBE und seines Dachverbands, dem deutschen beamtenbund und tarifunion (dbb), zeigt sich die Wertschätzung des Arbeitsgebers dieses Mal nicht nur in Worten, sondern auch im Entgelt.“

Dieses Ergebnis ist auch jenen zu verdanken, die seit Wochen auf den Straßen auf sich aufmerksam gemacht und für einen guten Tarifabschluss gekämpft haben. Rita Mölders, stellvertretende VBE Bundesvorsitzende für den Arbeitsbereich Tarifpolitik, sieht darin einen Katalysator für die Gespräche: „Die Demonstrationen haben den Verhandlungsführern deutlich den Rücken gestärkt. Noch nie waren so viele Beschäftigte auf der Straße, um für die Forderungen zu kämpfen. Dieses deutliche Zeichen konnten die Arbeitgebenden nicht ignorieren. Das Ergebnis haben wir gemeinsam erzielt." Damit verweist sie auch auf andere Beschäftigte im Landesdienst: „Geschlossenheit und die Solidarität unter den Fachgewerkschaften des dbb beamtenbund und tarifunion waren prägend für diese Einkommensrunde. Deshalb sind wir auch stolz darauf, eine Mindesterhöhung um 340 Euro ausgehandelt zu haben.“

Für Lehrkräfte besonders relevant: „Seitens der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) gibt es eine Gesprächszusage für das Jahr 2024 zur Entgeltordnung Lehrkräfte. Die ist dringend notwendig, auch, um dem eklatanten Lehrkräftemangel entgegenzutreten“, so Mölders.

Der Bundesvorsitzende Brand richtet den Blick auf die vielen Beamtinnen und Beamten: „Der nächste Schritt ist auch schon klar: Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass die Länder den Tarifabschluss zeitgleich und systemgerecht auf die Beamtinnen und Beamten und Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen. Zeitspiel werden wir nicht dulden.“

Die Informationen zum Tarifabschluss finden Sie auf der Webseite des dbb unter: Ergebnis -»  dbb beamtenbund und tarifunion